Prof. Dr. Karl-Heinz Brodbeck, Würzburg/München
Nationalökonomie und Wirtschaftsethik
Zur Person
Publikationen (Auswahl)
- Brodbeck, K.-H. (1999): Entscheidung zur Kreativität.
- Brodbeck, K.-H. (1995): Der Spiel-Raum der Leerheit. Buddhismus im Gespräch.
- Brodbeck, K.-H. (1996): Erfolgsfaktor Kreativität. Die Zukunft unserer Marktwirtschaft.
- Brodbeck, K.-H. (2000): Die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie. Eine philosophische Kritik der Wirtschaftswissenschaften.
- Brodbeck, K.-H. (2002): Buddhistische Wirtschaftsethik. Eine vergleichende Einführung.
- Brodbeck, K.-H. (2002): Der Zirkel des Wissens. Vom gesellschaftlichen Prozeß der Täuschung.
- Brodbeck, K.-H. (2002): Ethik und Moral. Eine kritische Einführung.
- Brodbeck, K.-H. (2005): Buddhismus interkulturell gelesen.
- Brodbeck, K.-H. (2006): Gewinn und Moral. Beiträge zur Ethik der Finanzmärkte.
- Brodbeck, K.-H. (2009): Die Herrschaft des Geldes. Geschichte und Systematik.
Im Netz
www.khbrodbeck.homepage.t-online.de
Vortrag: Kreativität im ökonomische Prozess und ihre Schattenseiten
Freitag, 18. Mai, 10:00-12:15, Sektion: Neues Wirtschaften - Wirtschaft neu denken
Die menschliche Kreativität soll systematisch als zentraler Veränderungs- und Wachstumsfaktor in der Wirtschaft herausarbeitet werden. Hierbei spielt das Moment des Nichtwissens und der Ungewissheit als notwendige Folge kreativer Veränderungen eine wesentliche Rolle. Kreativität erscheint hierbei nicht als individualisierte, nur psychologische zu beschreibende Kategorie, sondern erweist sich als soziale und systemische Kategorie: Die Kreativität von A erzeugt Ungewissheit bei B. Zudem vermehren kreative Prozesse ebenso das Wissen, wie sie durch neue Probleme das Nichtwissen vergrößern. Kreativität ist hierbei nicht nur ein Vorkommnis im sozialen und ökonomischen System; sie verändert die Systemstruktur und Dynamik gleichermaßen – nicht immer zum Vorteil der Mehrzahl aller Beteiligten am ökonomischen Prozess. Dies soll am Beispiel der neuen Rolle der Finanzmärkte demonstriert werden, an denen „kreative Produkte“ eine zentrale Rolle spielen.