Prof. Dr. Ulrich Clement, Heidelberg
Paar- und Sexualtherapie
Zur Person
Studium der Psychologie, Pädagogik, Ethnologie und Wirtschafts- und Sozialgeschichte in Mannheim, Hamburg und Hannover. Diplom 1975. Promotion 1986. Habilitation 1992. Berufliche Tätigkeit seit 1975 in Lehre, Forschung, Psychotherapie und Supervision an den Universitäten Hamburg, Heidelberg, Freiburg i.Br. und Basel; Forschungsaufenthalte in Griechenland und den USA; Research Associate an der Columbia University New York; Institutionelle Erfahrung in Kliniken, Beratungsstellen, Universitätsinstituten; Freiberufliche Tätigkeit im Profit- und Non-Profit-Bereich; 2006 Gründung des Instituts für Sexualtherapie Aachen/Heidelberg.
Im Netz
Vortrag: Wie kommt Neues in die Sexualität
Sektion: Systemische Therapie weiter denken II, Samstag, 19. Mai
Workshop: Ambivalente Wünsche. Zielkonflikte in der Sexualtherapie
Samstag, 19. Mai, 14:45-17:00
Auf den ersten Blick scheint die Zielperspektive in der Sexualtherapie eindeutig: Die Klienten wollen zu einer funktionell und emotional befriedigenden aktiven Sexualität kommen. Aber diesem Ziel stehen nicht nur „klassische“ Hindernisse wie Versagensangst, Scham oder Unsicherheit entgegen. Oft sind die Ziel selbst ambivalent, weil im sexuellen Begehren sowohl sozial akzeptierte wie „politisch inkorrekte“ Elemente aktiv sind. So können Wünsche nach Gegenseitigkeit (Zärtlichkeit, Nähe, Intimität) einer latenten oder manifesten Faszination für Unterwerfung, Abhängigkeit, Instrumentalisierung widersprechen. Daraus ergeben sich konflikthafte Auftragslagen, aber auch lähmende Therapieverläufe.
Im Workshop werden Möglichkeiten des therapeutischen Vorgehens vorgestellt. Er ist gedacht für therapeutisch fortgeschrittene Teilnehmer.