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Wie
kommt
neues
in die
Welt?

21 Jahre nach dem Erblühen der systemischen Praxis -

Systemisch weiter
denken ...

Internationales Symposium

17.-20. Mai 2012 in Heidelberg,
Kongresshaus Stadthalle

The eye of the congressZum kollektiven Experiment ...

Der Kongress auf Twitter:
@NeuesinWelt #niw2012


Veranstalter:

Heidelberger Institut für systemische Forschung

In Kooperation mit:

IGST-Logo ZFSB-Logo
Familiendynamik 


Prof. Dr. Francesca Rigotti, Göttingen/Lugano

Philosophie und Politikwissenschaft

Zur Person

Francesca Rigotti studierte Philosophie und Politische Wissenschaften, habilitierte sich 1991 an der Universität Göttingen, wo sie als Dozentin an der Fakultät für Politische Wissenschaften unterrichtete. Francesca Rigotti lehrt heute in Lugano Politische Wissenschaften.

Publikationen (Auswahl)

  • F. Rigotti (1994): Die Macht und ihre Metaphern. Über die sprachlicher Bilder der Politik.
  • F. Rigotti & P. Schiera (Hrgs.)(1994): Die vier Elemente und ihre Metaphern.

Im Netz

www.com.usi.ch/en/personal-info.htm?id=303

 

Vortrag: Francesca Rigotti: Wie ein Kind kommt Neues in die Welt. Ein philosophisches Märchen für Erwachsene

Samstag, 19. Mai, 10:00-12:15, Sektion: Philosophie des Neuen II

Einige wenige Philosophen (Arendt, Saner, Sloterdijk, Zambrano, Lütkehaus) haben versucht anstelle der Philosophie des Todes («Thanatologie»), die die Tradition des christlich-westlichen Gedanken enorm geprägt hat, eine Philosophie der Geburt («Natalität» oder «Natalistik») zu setzen, den Schwerpunkt von dem Ende oder dem Tod zu dem Anfang oder der Geburt verlagernd. Betont wird damit der Moment des Auf-die-Welt-Kommens, da jede Geburt eine Chance auf einen neuen «Weltanfang» impliziert. Das Bedeutende ist hier das «Auf-die-Welt-Kommen», das Wichtige ist die Geburt des Neuen; das einzig wichtige kreative Ereignis ist die Stunde der Geburt, der Aufgang der Welt, das wunderbare Auftreten des neuen Wesens, welches in seiner Einzigartigkeit und Klarheit wie ein Wunder erscheint.

Wir werden allerdings einen Schritt weiter gehen und uns mit einer «Entbindungsphilosophie» beschäftigen. Wir werden versuchen, aus den Tiefen der Vergessenheit die Bedeutung der Entbindung ans Licht zu ziehen und der Hebamme Phainarete die Kompetenzen zurückgeben, welche ihr Sohn Sokrates ihr einst entzog. Damit wird der Prozess der Kreativität unter die Perspektive der Geburt des Neuen durch den Körper der Mutter, des Neuen durch das Alte gerückt.