The eye of the congress

 

Das Ei als Ursymbol alles Schöpferischen wurde und wird im Rahmen des Kongresses "Wie kommt Neues in die Welt? ..systemisch weiter denken." Protagonist eines kollektiven Experimentes. Kreativität und Innovation entwickeln sich durch Störung, durch bewusstes Hinterfragen dessen, was als gegeben voraussetzt ist. Das Spiel des Neuen, die Suche nach neuen Denk- und Handlungsräumen vollzieht sich vor dem Hintergrund unserer Glaubens- und Wissenssätze. Das Ei wird hier zur semantisch-symbolischen Projektionsfläche von Hypothesen zur Entstehung des Neuen - entwickelt von EXPEDERE Berlin The story factory, Interventionsexperten aus Kunst und Wissenschaft, und Hans Rudi Fischer. 

Der Poetik des Neuen im Spannungsfeld zwischen Wissen und Glauben möchten wir in diesem kollektiven Experiment auf die Spur kommen. Wir haben Sie im Vorfeld (ei-priori) des Kongresses dazu eingeladen auf der Webseite Vorschläge zu machen, wo sich das Ei auf die Suche nach dem Glauben und dem Wissen begeben soll. Die beiden Expeditionen zur Jesuitenkirche in Heidelberg und in eine Philosophievorlesung der Universtität liegen hinter uns, genau so wie die Rettung des Eis vor Vandalen durch die Heidelberger Polizei. 

Hier ein Rückblick auf die vergangenen Ereignisse und ein Ausblick auf das, was noch kommt.

The eye of the congress: Ein kollektives Experiment

Ursymbol aller Schöpfung ist das Ei.

Am 26. April 2012 hat sich ein menschengroßes Ei im Zentrum Heidelbergs niedergelassen - auf Stroh gebettet in einem eisernen Käfig. Es ist da, um dem Rätsel von Glauben und Wissen auf die Spur zu kommen. Es wird die Zeit nutzen, die es braucht, um etwas Neues in die Welt zu bringen: Im Rahmen des Heidelberger Kongresses wird etwas ausgebrütet.

Öffentliche Bebrütung

26. April bis 17. Mai 2012, Heidelberg Anatomiegarten (Hauptstraße 47-51)

Die Brutdauer von Eiern dauert bekanntlich zwischen 18 und 19 Tagen. Der Brutkasten darf nicht allzu oft und zu lange verlassen werden, weshalb das Ei, um Temperaturschwankungen zu vermeiden, seine Erkundungen auf zwei Ausflüge in die Stadt beschränkt hat.

Es ist den Vorschlägen der Öffentlichkeit (Link zur Expedition in die Welt des Glaubens, Link zur Expedition in die Welt des Wissens) gefolgt und hat sich am 29.04.2012 und am 07.05.2012 auf Expeditionen begeben.

An beiden Tagen haben zehn Träger das Ei in einer Sänfte abgeholt. Durch die Heidelberger Altstadt führte die Expedition in die Welt des Glaubens das Ei in die Heidelberger Jesuitenkirche, wo es einer Eucharistiefeier beiwohnte. (Zum Video)

Die Expedition in die Welt des Wissens führte das Ei am 07.05.2012 in eine Philosophievorlesung an der Heidelberger Universität, um einer Diskussion über die Entstehung des Neuen beizuwohnen (Zum Video). 

The eye of the congress

bis 20. Mai 2012

17. Mai: Überführung in die Stadthalle. 

Dem Ei wird der Kongress gezeigt. Im Rundgang durch seine Ereignisse, Workshops und Vorträge nimmt das Ei nicht nur wahr, sondern auch auf. Der Kongress schlüpft in das Ei.

18. Mai, 18.20 Uhr: Orchestrierung einer semantischen Bebrütung. 

Die Kongressteilnehmer brüten dem Ei Bedeutung ein.

19. Mai, 20.30 Uhr: Der Eisprung. 

Der Plenarsaal der Stadthalle wird in eine riesige Dunkelkammer verwandelt. Der Kongress schlüpft aus dem Ei. 

Abschließend sei noch erwähnt, dass die zum Ei gehörenden Hühner im Rahmen von zwei Workshops als Trainer arbeiten werden:

DAS GESAMTE VORHABEN WIRD VON SPIEGEL-TV UND DEUTSCHLANDFUNK AUFGEZEICHNET.