Prof. Dr. Thomas Fuchs, Heidelberg
Philosophie, Psychiatrie
Zur Person
Karl Jaspers-Professor für Philosophische Grundlagen der Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Heidelberg. Leiter der Sektion "Phänomenologische Psychopathologie und Psychotherapie" und Ko-Direktor des Interdisziplinären Forums für Biomedizin und Kulturwissenschaften (IFBK). Studium der Medizin, Philosophie und Wissenschaftsgeschichte. Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Phänomenologische Psychologie, Psychopathologie und Anthropologie; Phänomenologie und kognitive Neurowissenschaften; Theorie und Ethik der Psychiatrie und Medizin.
Publikationen (Auswahl)
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Fuchs, T. (1992): Die Mechanisierung des Herzens. Harvey und Descartes.
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Fuchs, T. (2000): Leib, Raum, Person. Entwurf einer phänomenologischen Anthropologie.
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Fuchs, T. (2000): Psychopathologie von Leib und Raum. Phänomenologisch-empirische Untersuchungen zu depressiven und paranoiden Erkrankungen.
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Fuchs, T. (2002): Zeit-Diagnosen. Philosophisch-psychiatrische Essays.
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Fuchs, T. (2008): Das Gehirn – ein Beziehungsorgan. Eine phänomenologisch-ökologische Konzeption.
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Fuchs, T. (2008): Leib und Lebenswelt. Neue philosophisch-psychiatrische Essays.
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Fuchs, T. (in Vorbereitung): Ecology of the brain. A phenomenological concept of mind, brain, and life.
Im Netz
www.klinikum.uni-heidelberg.de/Prof-Dr-med-Dr-phil-Thomas-Fuchs.6031.0.html
Vortrag: In statu nascendi. Philosophische Überlegungen zur Entstehung des Neuen
Samstag, 19. Mai, 10:00-12:15, Sektion: Philosophie des Neuen II
Entstehen, beginnen, eine neue Stufe erreichen, Neues erfahren – dies sind grundlegende Phänomene von Lebensprozessen. Ob dabei wirklich Neues in die Welt kommt oder ob alles schon vorher festgelegt ist, ob das vermeintlich Neue nicht doch nur „alter Wein in neuen Schläuchen“ ist – das sind letztlich auch philosophische Fragen. Wann beginnt überhaupt etwas Neues? Betrachten wir den Weltverlauf als einen deterministisch festgelegten oder als einen zukunftsoffenen Prozess? Und welche Konsequenzen hat dies für unser eigenes Leben? Der Vortrag nähert sich diesen Fragen unter drei Aspekten:
- Phänomenologie des Neuen: Was bedeuten der Anfang und das Entstehen (der „status nascendi“) in verschiedenen Prozessen und wie erfahren wir diese Phänomene?
- Selbstorganisation und Emergenz: Worin besteht das Neue in lebendigen Prozessen?
- Das Neue im eigenen Leben: Worin bestehen die Situationen, in denen Zukunft sich öffnet? Was sind die Quellen, aus denen Neues entspringt?